Rekener überraschen Heimatfreunde in Gescher

Im Bild (von links): Guido Luetkebohmert. Berthold Sandscheiper, Elmar Rotherm und Carsten Hösl.                                                                       Quelle; Heimatverein Gescher

Der Dienstagskreis im Heimatverein Gescher erhielt kürzlich Besuch von Vertretern des Heimatvereins Reken. Der Heimatverein Reken hatte sich sei­nerzeit für den Heimat-Preis 2022 des Kreises Borken beworben und erhielt im Frühjahr dieses Jahres den mit 500 Euro dotierten Sonderpreis für die seit 450 Jahren ununterbrochen organi­sierte Prozession von Gescher zum An­naberg nach Haltern. Unterstützung in Form von Bildmaterial und zusätzli­chen Informationen kamen aus der Glockenstadt. Hieraus entwickelte sich inzwischen eine gute Freundschaft zwischen beiden Vereinen.

Im Mai die­ses Jahres ging die Pättkesfahrt von Gescher nach Reken, wo die Radler herzlich empfangen wurden. Jetzt überreichten die Vertreter vom Hei­matverein Reken einen Betrag von 200 Euro an den Heimatverein Gescher, der sich hierüber sehr gefreut hat.

Gescheraner Zeitung

Seit 37 Jahren mit Fietzen unterwegs

Harmonischer Jahresabschluss der Montagsfahrer Gescher


Tourenleiter Egon Rensinghoff (r.) bedankte sich bei seinen Mitstreitern im Führungsteam mit einem kleinen Präsent. Foto: Josef Bieber

GESCHER. „Pättkesfahrer“. so nannte sich die Truppe, die beim Start am 6. Februar 1986 mit zwölf Personen zu ihrer ersten Fahrt startete. Nach einer kurzen Tour kehrten die Teilnehmer zur Kaffeerunde im Lokal „Alte Kaiserei“ ein. Im Laufe der Jahre ist die Montagstour eine feste Größe im Angebot des Heimatvereins Gescher geworden.

Die Zahl der Teilnehmer an den Montagsfahrten nahm rasant zu. Nach den schwierigen Pandemie-Jahren 2020 bis 2022 hat sich die Teilnehmerzahl jetzt bei 38 Personen pro Tour einge­pendelt. In den Jahren davor waren es in der Regel 45 bis 55 Personen, die an diesen Fahrten durchs Münsterland teilgenommen haben.

Ein erfolgreiches Jahr fand jetzt seinen Abschluss. Nach einer kurzen Ausfahrt trafen sich die Montagsfahrer erst­mals im kleinen Saal bei Grimmelt zum gemütlichen Saisonausklang. Viele Radler nahmen hier an liebevoll de­korierten und gedeckten Ti­schen bei Kaffee und Ku­chen Platz. Selbst ein liebe­voll gestalteter Vers lag ne­ben jeder Tasse.

In einer Gedenkminute wurde der in diesem Jahr verstorbenen Montagsfahrer gedacht. Die gute Organisation und auch das diszipli­nierte Verhalten aller Teil­nehmer haben dazu beige­tragen, dass es ein befriedi­gendes Touren-Jahr war, wie Egon Rensinghoff betonte. Ein kleiner Jahresüberblick rief bei den Teilnehmern manches Schmunzeln und Erinnern hervor.

Die Gescheraner Montagsfahrer haben in diesem Jahr 36 Fahrten unter­nommen und dabei 1356 Kilometer zurückgelegt.

Aus der akribisch gerühr­ten Jahresbilanz geht her­vor, dass In diesem Jahr 36 Fahrten mit 1253 Personen stattgefunden haben. Dabei wurden 1356 Kilometer zu­rückgelegt. Die Jahresbilanz aller Teilnehmer zusammen erbrachte 48 136 Kilometer. Diese beachtliche Gesamt­leistung zeigt, wie beliebt die Montagstouren bei den im Schnitt 76 Jahre alten Rent­nern sind.

Mit zwölf Warnwesten und vier Fähnchen, die der Gruppe im März von der Fir­ma Bessler & Terhardt über­geben worden sind, lassen sich die Fahrten noch siche­rer gestalten. Lediglich ein Unfall am 3. April, die eine Person beim Absteigen erlitt, trübte die Bilanz ein wenig. Sie wurde im Krankenhaus in Borken erstversorgt. We­gen Hitze oder starkem Re­gen fielen drei Fahrten aus. Ein besonderes Highlight organisierte Tourenleiter Egon Rensinghoff mit der Tagesfahrt am 29. Juni, an der 41 Personen teilnahmen. Mit dem Bus ging es nach Bo­cholt, um von dort mit E-Bikes weiterzufahren und at­traktive Ziele und Gasthäu­ser anzusteuern. Endpunkt nach rund 65 Kilometern war Dorsten, von dort ging es wiederum mit dem Bus zurück nach Gescher.

Die jetzt folgende Präsentation veranschaulichte noch einmal ein erfolgreiches Radlerjahr. Zwei Dönkes im deftigen „Stadtlohner Platt“, von Heinrich Gehling vorgetragen, zeigten wieder einmal, wie schön die platt­deutsche Sprache klingt.

In der Führungsriege gab es eine Veränderung. Nach langjähriger Tätigkeit als Or­ganisator will sich Rudi Musholt jetzt nur noch als „Mitfahrer“ in den Tross ein­fügen. Auch Hubert Bessler beendet seine Zeit an der Spitze, will aber weiterhin mitfahren. Für ihr Engage-ment erhielten beide gebüh­renden Applaus. Als Neuein­steiger im Team wurden Jo­sef Schlüter und Norbert Olthoff berufen. Eine kurze An­frage über ein Winterangebot wurde von den meisten Teilnehmern negativ be­schieden.

Egon Rensinghoff bedank­te sich bei seinen Mitstrei­tern mit einer kleinen Auf­merksamkeit für das gute Gelingen der Touren. Gleich­zeitig warb er für 2024 um Neueinsteiger, die rasch fest­stellen würden, wie schön diese gemeinsamen Ausfahrten seien. Startpunkt sei jeweils montags kurz vor 14 Uhr auf dem Parkplatz ne­ben der Schule „Hand in Hand“. Die erste Ausfahrt sei für März geplant.

Gescherer Zeitung

 

„Das wahre Leben“ in bewegten Bildern

Stadt-TV zeigt Film-Rückblick

Gescher. Mit der Kamera sind die Mitarbeiter von Stadt-TV ganzjährig unterwegs, um wichtige Ereignisse in Bild und Ton für Geschers Nachwelt zu erhalten. Die Ergebnisse dieser Arbeit präsentiert das Team mit Anton Nienhuis, Dr. Hubert Upgang und Erwin Honvehlmann traditionell im November einem interessierten Publikum im großen Sitzungssaal des Rathauses. Auch in diesem Jahr hieß es an zwei Nachmittagen vor gut besuchtem Haus „Film ab“.

Edeltraud Ening begrüßte die vielen Gäste und stimmte mit einigen Informationen auf einen abwechslungsreichen Nachmittag ein. „Der Film ist auch in diesem Jahr wieder besonders geworden. Neben vielen Informationen und Ereignissen gibt es auch sehr emotionale Momente. Das ist nun mal das wahre Leben“, so Ening. Sie begrüßte auch Bürgermeisterin Anne Kortüm, die neben vielen Terminen noch Zeit für das Kino im Rathaus hatte.

Zahlreiche Zuschauer waren in den großen Sitzungssaal des Rathauses gekommen, um sich den Film-Rückblick auf das Jahr 2022 von Stadt-TV anzuschauen.
Foto: Stadt-TV Gescher

Der Beginn ließ schon erahnen, dass das Jahr 2022 noch nicht ganz ohne Einschränkungen wegen der Pandemie auskommt, heißt es in der Pressemitteilung. Nicht der alljährliche Karneval mit seinem närrischen Lindwurm war der Start dieses Rückblickes, sondern die Mahnwache aus Solidarität mit den Menschen in der Ukraine am Rathaus. Brennende Kerzen machten die Betroffenheit sehr deutlich.

Auch die Montagsfahrer wagten unter Einhaltung der Coronaregeln einen Neustart. Fleißige Handwerkeram Heimathaus, das plattdeutsche Theater, Frühlingsfest in Gescher, alles hielten die Mitarbeiter vom Stadt-TV bildlich fest. In Hochmoor wurde endlich der Maibaum aufgestellt und im Sommer konnte der Heimatverein Hochmoor sein 60-jähriges Jubiläum feiern. Das Sommerfest in der Stadt und der Lauf des Vereins „Läuferherz“ für die Unterstützung krebskranker Kinder sorgten in Gescher für viel Abwechslung.

Der Film bescherte viel Kurzweil. Machte der vorherige Beitrag etwas nachdenklich, so verbreitete der nächste wieder etwas zum Schmunzeln. Ob knatternde Oldtimer in Büren die Treckerfreaks zum Staunen brachten, ein Sommerfest im Stadtpark, die Einweihung der Kita St. Marien, 25 Jahre Kindergarten Gethsemane oder verschiedene Gottesdienste und Andachten – nichts wurde vergessen. Ein großes Fest am Museumshof feierte der Heimatverein zu seinem 75-jährigen Jubiläum. Die „neue alte“ Pankratiusschule ist fertig, das Erntedankfest zog magnetisch viele Menschen von nah und fern an. Eine Gedenkveranstaltung anlässlich der Deportation der Juden in Gescher erinnerte an die furchtbaren Gräueltaten. Eine Veranstaltung, die nie wichtiger war als in der heutigen Zeit. Ebenfalls nicht fehlen durften die Ehrenamtsgala und der Weihnachtsmarkt, die stimmungsvollen Konzerte in der Kirche und die Übergabe von 10 000 Euro aus dem Reinerlös vom Kaufhaus No. 10 an soziale Projekte.

Titus sucht dich“ lautet der letzte Beitrag im Film. Dieser zeigt einen Ausschnitt von dem Spendenaufruf der DKMS, um einen geeigneten Knochenmarkspender für den kleinen Titus zu finden. Heute geht es dem Jungen wieder gut – ein sehr emotionaler Moment.

Wie das Stadt-TV-Team mitteilt, kann die DVD mit dem Rückblick bei den Mitarbeitern käuflich erworben werden. Auch DVDs aus den vergangenen Jahren oder von besonderen Ereignissen sind noch erhältlich. Wer Interesse an der Arbeit von Stadt-TV hat und hier vielleicht mitmachen möchte, kann sich jederzeit beim Team melden.

Gescherer Zeitung

Rotherm zum Silberjubiläum überrascht

Generalversammlung des Heimatvereins Gescher mit Grünkohlessen

GESCHER. Über seine langjäh­rige Tätigkeit im Heimatver­ein konnte er am Ende selbst nur staunen. Nachdem der Vorsitzende Elmar Rotherm die Ehrengäste und Teilneh­mer begrüßt hatte, wurde er mit jeweils einem Präsent von Bürgermeisterin Anne Kortüm sowie vom Vorstand überrascht. Dass Rotherm schon 35 Jahre aktiv im Vor­stand tätig und 25 Jahre des­sen Vorsitzender ist, war ihm offenbar in dem Mo­ment gar nicht bewusst.

Bevor dann das schmack­hafte Grünkohlgericht mit leckerer Mettwurst und ge­schmortem Bauch im Saal Grimmelt serviert wurde, musste der Heimatverein je­doch noch seine Tagesord­nung der Generalversamm­lung abarbeiten.

Karl-Heinz Löderbusch verlas den Geschäftsbericht und Monika Niehues erstat­tete den Kassenbericht. Die Kassenprüfer Bernhard Greve und Antonius Brüning bescheinigten eine korrekte Kassenführung und bean­tragten die Entlastung des Vorstandes die auch von der Versammlung erteilt wurde. Turnusgemäß scheidet Bern­hard Greve aus und wird durch Heinrich Grimmelt bei der nächsten Kassenprü­fung unterstützt.

Auf eigenem Wunsch scheiden Franz-Josef Menker, Werner Terwei und Ru­dolf Pierk aus dem erweiter­ten Vorstand aus. Durch die Neuberufung von Ulla Schültingkemper, Gudula Büger, Heinrich Graffe und Hubert Engbers wird der Beirat, besetzt mit Renate Kloster, Dr. Hubert Upgang, Hubert Wening, Jan von Ditshuisen, Hansi Pietruschka und Berni Melis, dem­nächst unterstützt, teilt der Heimatverein in seinem Pressetext mit.

Zum Höhepunkt des Abends zeigte Stadt-TV ei­nen Film über die Feierlich­keiten beim 75-jährigen Ju­biläum vom Heimatverein Gescher auf dem Museums­hof. Die Termine für 2024 können bereits im Kalender vorgemerkt werden.


Heiter ging es auf der Generalversammlung des Heimatvereins Gescher zu. Vorsitzender Elmar Rotherm (zweites Foto von oben) ist dabei für 35 Jahre Vereinstätigkeit und 25 Jahre als Vorsitzender geehrt worden. Fotocollage: Kortbus Gescher

Stadt-TV zeigt Film-Jahresrückblick 2022

GESCHER. Film ab heißt es am kommenden Wo­chenende wieder im gro­ßen Sitzungssaal des Rathauses. Das Team vom Stadt-TV lädt am Sams­tag (11.11) um 15.30 Uhr und am Sonntag (12. 11.) um 15 Uhr zum traditionellen Jahres­rückblick ein. Die Zu­schauer dürfen sich auf einen interessanten Quer­schnitt der lokalen Er­eignisse im Jahr 2022 freu­en. Kaltgetränke am Samstag und Kaffee und Gebäck am Sonntag werden in den Pausen zum Selbstkostenpreis ange­boten. Der Eintritt ist frei. Für Spenden steht eine Spendenbox bereit. Das Rathaus ist barrierefrei und für Rollatoren und Rollstühle kein Hinder­nis. „Wir freuen uns auf ein volles Haus und wün­schen allen Gästen in die­sen dunklen November­tagen einen unterhaltsa­men Nachmittag“, teilen die Initiatoren des Film­kreises mit.

Gescherer Zeitung

Montagsfahrer beenden ihre Saison

GESCHER. Seit über drei Jahrzehnten sind die Montagsfahrer im Heimat­verein Gescher regel­mäßig mit dem Fahrrad unterwegs. Am Montag {20. 11.) wird die diesjähri­ge Saison beendet. Den­noch findet an dem Tag eine verkürzte Tour ab 14 Uhr vom Schulhof „Hand in Hand“ (ehm. Pankratiusschule) statt. Bei ungünstiger Witte­rung treffen sich die Teil­nehmer um 15 Uhr erst­malig bei Grimmelt. Ehe­malige und jene, die krankheitsbedingt nicht mitfahren können, sind zu dem Abschluss bei Grimmelt eingeladen. Hier wird bei einer gut ge­deckten Kaffeetafel, Rückschau auf die erfolg­reiche Saison gehalten. Anmeldungen nimmt. Egon Rensinghoff unter Tel. 4885 entgegen, so die Ankündigung.

Gescherer Zeitung

Frieden erklingt im Kanonenzimmer

Westfälischer Heimatbund übergibt besondere Messingglocke aus Patronenhülsen

Von Florian Schütte

GESCHER. Und am Ende dür­fen alle Spender und Initia­toren der Reihe nach den Gummihammer in die Hand nehmen und die Friedens­glocke erklingen lassen. Der Ton „h“ schwingt sanft durchs Kanonenzimmer des Glockenmuseums, in dem die besondere Messingglo­cke ab sofort zu finden ist. So klar, dass selbst Ellen Hüesker überrascht ist. „Das ist wirklich Zufall, dass der Ton bei der Legierung so schön herauskommt, wie bei einer Bronzeglocke“, staunt die Ei­gentümerin der Glockengie­ßerei. Dort war die 300 Kilo­gramm schwere Glocke im Juni aus Patronenhülsen der Polizei NRW gegossen wor­den (wir berichteten). Nun hat sie der Westfälische Hei­matbund ans Westfälische Glockenmuseum überge­ben.

Nachdem der Handglo­ckenchor zwei musikalische Einlagen zu Gehör gebracht hat, dankt Dr. Georg Lunemann in seiner Begrüßung für diese „ wunderbare und nachhaltige Idee“, an der Franz-Josef Menker vom Ar­beitskreis „Glocken“ einen maßgeblichen Anteil hatte. „Kaum ein Kulturgut ist von Krieg und Frieden so sehr betroffen gewesen wie die Glocke“, erinnert Lunemann daran, dass Glocken zur Her­stellung von Munition im Krieg eingeschmolzen wur­den. Nun sei man anlässlich des Jubiläums „375 Jahre Westfälischer Frieden“ den umgekehrten Weg gegan­gen, freut sich der Vorsitzen­de des Westfälischen Hei­matbundes.

Lassen den Frieden erklingen: (v.l.) Hans Pietruschka (Heimatverein), Bürgermeisterin Anne Kortüm, Franz-Josef Menker (Arbeitskreis „Glocken“ im Westfälischen Heimatbund), Dr. Silke Eilers (Geschäftsführerin Westfälischer Heimatbund), Ellen Hüesker (Eigentümerin der Glockengießerei), Elmar Derra (Polizeidirektor vom Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW) und Dr. Georg Lunemann (Vorsitzender Westfälischer Heimatbund).

Bürgermeisterin Anne Kortüm weist in ihrer Rede darauf hin, dass die Gescheraner stolz seien auf den Dreiklang zur Glocke: das Glockenmuseum, die Mög­lichkeit der Kirchturmbe­steigung und die Glocken­gießerei. Die Friedensglocke, die symbolisch der Friedens­reiter ziert, sende die wichti­ge Botschaft, „dass wir zum Frieden zurückkommen, auch wenn es uns heute noch nicht möglich er­scheint“, sagt Kortüm ange­sichts der Kriege in Israel und der Ukraine.

Die Idee hinter der Frie­densglocke sei es auch gewe­sen, „die Glockenstadt Gescher mit der Friedensstadt Münster ideell zu verbin­den“, wie Franz-Josef Men­ker erläutert. So werde Frie­den „sichtbar, erlebbar und hörbar“. Auch NRW-Innen­minister Herbert Reul sei be­geistert von der Idee gewe­sen und habe sich nicht lang bitten lassen müssen, die Pa­tronenhülsen zur Verfügung zu stellen.

Dr. Gerd Dethlefs, Referent für Landesgeschichte am LWL-Museum, klärt die Gäs­te im Glockenmuseum wäh­rend der Feierstunde über die Chronik des Friedens­schlusses auf – vom Ritt des Friedensreiters bis hin zum Feuerwerk, bei dem das Schießpulver des Krieges verbrannt wurde. „Die Frie­densglocke soll Aufmerk­samkeit wecken für etwas, das alle hören sollen“, sagt Dethlefs. Und davon können sich die Teilnehmer im Anschluss im Kanonenzimmer selbst überzeugen.

Der Handglockenchor Gescher bringt bei der Feierstunde eindrucksvoll zwei musikalische Einlagen zu Gehör.
Fotos: Florian Schütte

Gescherer Zeitung

Stadt-TV präsentiert Jahresrückblick 2022

Filmnachmittage mit emotionalen Momenten

Den Film zum Jahr 2022 hat Stadt-TV nun fertig.

GESCHER. Auch im Jahr 2022 war das Team Stadt-TV in der Glockenstadt unterwegs, um wichtige Ereignisse in Bild und Ton fest zu halten. „Das Ergebnis kann ich se­hen lassen“, meinen die Mit­arbeiter von Stadt-TV.

Im laufe des Jahres 2022 wurden die Maßnahmen ge­gen Corona gelockert und das „normale“ Leben konnte auch in Gescher langsam wieder anlaufen. Der Film zeigt einmal mehr, wie sehr die Menschen das Miteinan­der vermisst haben.

In vielen Jahren war der Karneval mit dem bunten Umzug der Einstieg in den Jahresrückblick. 2022 war das anders, wegen der Pandemie fiel der Karneval aus. Stattdessen beginnt der Film mit einem sehr emotionalen Teil: der Angriffskrieg Russ­lands auf die Ukraine. Gescheraner Bürger versam­meln sich am Rathaus, um den Menschen in der Ukrai­ne ihre Solidarität zu bekun­den und ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen.

Dann schlängelt sich der Film langsam durch das Jahr 2022. Im Frühling wird wie­der geradelt, am Heimathaus wird gewerkelt, auf der plattdeutschen Bühne ist das Chaos wieder mal perfekt. Vereine treffen sich wieder und in der Stadt kehrt das gewohnte Leben ein. Es wird gebaut, gesungen und gefeiert. Manchmal wird es auch sehr emotional – so, wie das Leben nun mal ist. Mehr möchten die Veranstalte nicht verraten. „Kommen Sie und lassen Sie sich überraschen, es lohnt sich“, verspricht das Stadt-TV-Team.

Der Jahresrückblick 202. wird am Samstag, 11. November, um 15.30 Uhr und am Sonntag, 12. November, um 15 Uhr gezeigt. An Samstag stehen in der Pause Kaltgetränke zum Selbstkostenpreis bereit und an Sonntag gibt es bei Kaffee und Gebäck (ebenfalls zum Selbstkostenpreis) die Möglichkeit, ein wenig miteinander zu klönen.

Für Personen mit Rollatoren oder Rollstühlen steh ein Auszug zur Verfügung Wie in den vergangener Jahren kann der Film nach der Vorführung auch käuflich beim Stadt-TV erworben werden. Der Eintritt ist frei für Spenden steht eine Spendenbox bereit.

 

Kring-Treffen mit „Quaterpausen“

GESCHER. „Platt ist ein echtes und förderwürdiges Gut.“ In diesem Wissen engagiert sich in Gescher seit Jahren der Plattdütske Kring. Das nächste Kring-Treffen findet am Donnerstag. 9. Novem­ber, statt. Schauplatz ist das Turmzimmer der ehemali­gen Marienkirche. Das Tref­fen beginnt dort um 15 Uhr. Einige Akteure haben ein Gesamtprogramm vorberei­tet, bei dem Kaffee und Ge­bäck nicht fehlen dürfen. Lieder auf „Platt“ werden in­strumental begleitet. -Quaterpausen“ sind ebenfalls vorgesehen, somit wird kei­ne Langeweile aufkommen. Ende wird gegen 17.30 Uhr sein. Wie immer sind alle Plattfreunde willkommen.

Gescherer Zeitung

Kiepenkerle verteilen „Appel un Ei“

Foto: FJ Schulenkorf/Heimatverein Gescher

GESCHER. Zum 43. Mal fand am Wochenende der Stadtlohner Kiepenkerl-Tag statt. Mit dabei wa­ren auch die Gescheraner Kiepenkerle des Hei­matvereins. Nach einem Umzug durch die In­nenstadt belohnten die Kiepenkerle die Besu­cher mit ..nem Appel un nem Ei“. Das Bild zeigt die Gescheraner (v.l.) Tho­mas Worth, Hansi Pietruschka. Jürgen Haar und Michael Goos.  

Gescherer Zeitung