Kulinarik und Handwerk locken Besucher

Erntedankfest auf dem Museumshof

GESCHER (ses). Der Geruch von Stockbrot ist bereits von weitem zu riechen und auch die traditionellen Klänge des Musikzugs Gescher locken eine ganze Menge Menschen an. Das Erntedankfest auf dem Museumshof, welches parallel neben dem Stroh­markt stattfindet, ist ein re­gelrechter Publikumsmag­net. Der Heimatverein Ge­scher hat Erfahrung darin, allen Besuchern alte Tradi­tionen nahezubringen. Be­sonders beliebt ist an diesem Tag das selbstgebackene Brot, das vor den Augen aller Anwesenden zubereitet wird. „Eine Charge ist in ei­ner halben Stunde weg“, sagt Heinrich Graffe vom Hei­matverein zum großen An­drang auf das Gebäck. Eine Charge besteht aus 45 Bro­ten. „Ab acht Uhr wurde hier alles vorbereitet, die Brotbä­cker mussten aber schon um fünf Uhr anfangen“, sagt er gut gelaunt.

Besonders freut es ihn und seine Kollegen, dass das Wetter mitspielt. Im Gegen­satz zu den vergangenen Ta­gen, in denen es viel gereg­net hat, scheint am Sonntag ausgiebig die Sonne bei an­genehmen Temperaturen. „Wir hatten das auch schon einmal, dass es geregnet hat und wir uns alle unterstellen mussten. Das ist dann natür­lich nicht so schön.“ Neben den Broten und Kroamstuten gibt es ebenfalls Buchweizenpfannkuchen nach traditionellem Rezept mit Kaffee und Zwiebeln. Hilde­gard Heming bereitet sie im Minutentakt zu, um die gro­ße Nachfrage zu stillen. „Den kann man wirklich immer essen“, meint ihre Kollegin. Für die kleineren Besucher ist vor allem die Feuerstelle interessant, an der sie Stock­brot selbst machen können. Ansonsten gibt es noch wei­tere Stände, an denen Besu­cher mit Essen und Geträn­ken versorgt werden.

Neben dem kulinarischen Angebot sorgt vor allem Korbflechter Josef Knuf aus Weseke für interessierte Bli­cke. Einen Korb schaffe er am Tag zu flechten. „Das schafft aber auch nur er“, sa­gen seine Kollegen Rudolf Glocke und Margret Makowski aus Velen schmun­zelnd. Makowski habe das Handwerk erst vor etwa fünf Jahren erlernt. „Wir machen das schon ein Leben lang“, sagt Glocke über sich und Knuf. „Aber man lernt ja nie aus“, fügt Knuf hinzu.

Geld für drei Gescheraner Vereine


Die zehn Gewinnervereine – darunter drei aus Gescher – kamen zur festlichen Preisübergabe ins Westenergie-Regionalzentrum Münster und freuten sich über eine Gesamtsumme von 20 000 Euro, die ausgeschüttet wurde.
Foto: Westenergie/Matthias Rethmann

Gescher/Münster. Inklusion und Diversität sind zentrale Themen für die Westenergie AG. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung darlegt, unterstützt es als größter regionaler Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter in Deutschland zahlreiche Projekte mit dem Fokus auf Gleichberechtigung und Vielfalt. Die jüngste Initiative „Westenergie VEREINt Menschen und fördert Inklusion“ richtete sich an Vereine im gesamten Kreis Borken, die für genau diese Themen stehen. Zehnmal 2000 Euro wurden ausgelobt – für Initiativen und Ansätze, die Menschen mit Behinderung aktiv in das Vereinsleben einbinden. Rund 25 Vereine hatten sich auf die mit insgesamt 20 000 Euro dotierten Preise beworben. Die zehn Preisträger – darunter drei aus Gescher – wurden von einer Jury aus Vertretern des Kreissportbundes Borken e.V. und Westenergie nominiert und im Regionalzentrum Münster feierlich geehrt.

Mike Kreuzer vom Kreissportbund Borken e.V. betonte: „Ich freue mich sehr, diese Veranstaltung als Teil der Jury und als Referent für Sport- und Vereinsentwicklung begleiten zu dürfen. Inklusion ist ein Thema, das noch viel stärker in der öffentlichen Wahrnehmung stehen sollte. Alle Vereine, die sich inklusiv engagieren oder dies planen, sollten bei ihrer wertvollen Arbeit unterstützt werden. Die Preisträgerinnen und Preisträger der Aktion ,Westenergie VEREINt Menschen‘ haben die Jury überzeugt und können nun dank des ausgelobten Preisgelds ihre geplanten Projekte vorantreiben.“

Katja Prahs, Kommunalmanagerin bei Westenergie im Kreis Borken, erklärte: „Alle Menschen sollen jederzeit ohne Einschränkungen an den vielfältigen Vereinsaktivitäten im Kreis Borken teilnehmen können. Deshalb liegt es uns als Westenergie besonders am Herzen, die Themen Inklusion und Diversität zu fördern. Vor den Preisträgervereinen ziehe ich den Hut – so viele Menschen, die mit so viel Herzblut bei der Sache sind, beeindrucken mich auch persönlich.“

Die Preisträger aus Gescher sind: Jugendfeuerwehr, Heimatverein und Verein für integratives Reiten – Hof Börger. Die Jugendfeuerwehr in der Glockenstadt will Tablets mit Vorlesefunktion für Lernunterlagen und Dienstprotokolle anschaffen, um ein Mitglied mit Behinderung besser integrieren zu können und zukünftig weitere Menschen mit Handicap aufnehmen zu können. Der Heimatverein Gescher setzt auf Info-Tafeln mit QR-Codes an historischen Gebäuden, die zu Text- und Bilddateien führen und so einen barrierefreien Sprachzugang gewährleisten. Der Verein für integratives Reiten – Hof Börger e.V. hat sich den Ausbau diverser inklusiver Reitsportangebote wie Hippotherapie im Behindertensport mit einer qualifizierten Trainerin auf die Fahnen geschrieben. Die weiteren Preisträger mit inklusiven Projekten kommen aus Bocholt, Vreden und Velen.

Gescherer Zeitung

Biene Fiene zeigt die Museumswelt


Freuen sich über den gelungenen Film über die Gescheraner Museen (v.l.): Sebastian Rohling, Reinhold Gertz, Franz-Josef Menker, Dr. Hanna Koch, Kerstin Uphues, Karl-Heinz Löderbusch, Anne Trepmann, Clemens Kösters, Rüdiger Sondermann, Monika Niehues und Theo Heenen.
Foto: js

Gescher. Biene Fiene ist das besonders bei Kindern beliebte Maskottchen des Bienenmuseums an der Lindenstraße. Aber Fiene kann noch mehr: Sie fliegt gerne über und durch die Museen in Gescher und Hochmoor, um zu zeigen, was es hier alles zu entdecken gibt. In wenigen Tagen wird dieser Rundflug, über eine spezielle Drohne mit Kamera umgesetzt, online auf der Seite www.museen-gescher.de zu sehen sein. Die Idee für diesen Imagefilm ist in der Arbeitsgemeinschaft (AG) Kultur und Museen geboren worden, die in den vergangenen Jahren viel bewegt hat. Am Donnerstag wurde die Vorabversion des Films den AG-Mitgliedern im Sitzungssaal des Rathauses gezeigt. „Das ist klasse geworden“, freute sich nicht nur Erste Beigeordnete Kerstin Uphues über das Ergebnis.

Produziert hat diesen Film der Gescheraner Sebastian Rohling zusammen mit Kay Holland (Professional Dronework). „Fliegerisch war das gar nicht so einfach“, erzählt Rohling. Denn die Drohne – alias Biene Fiene – fliegt zum Beispiel durch das geöffnete Fenster unterhalb des Glockenspiels ins Museum. Da ist die Drohne einmal gegen das Mauerwerk gerumpelt, blieb aber unbeschädigt. „Für sowas ist diese Drohne extra ausgelegt“, erläutert Rohling. Biene Fiene konnte weiterfliegen…

4,43 Minuten dauert der mit Musik und dezentem Vogelgezwitscher hinterlegte Film. Zum Auftakt sehen die Zuschauer emsige Bienen, bevor der Anflug auf das Bienenmuseum beginnt. Durch die dortige Ausstellung geht es wieder nach draußen, wo der Museumshof aus der Vogelperspektive zu sehen ist. Nächstes Ziel ist das Heimatmuseum, wo Biene Fiene am lodernden Kaminfeuer vorbeifliegt. Backofen, Glockenmuseum und das (D)Torfmuseum in Hochmoor mit seinem multifunktionalen Bildschirmtisch sind weitere Stationen. Am Ende vermittelt der Film die zentrale Botschaft: „Noch mehr entdecken – Glockenstadt Gescher – Besuchen Sie uns!“

Fördermittelgeber haben dieses Projekt möglich gemacht. 2000 Euro hat der Heimatverein über den Topf „Heimat-Scheck“ von der Bezirksregierung ergattert. Und die Sparkasse Westmünsterland ist als Sponsor mit im Boot: „Sehr gelungen. Der Film mach Appetit, Gescher zu besuchen“, lobte Regionalleiterin Anne Trepmann Idee und Umsetzung.

Ähnlich der Tenor bei Kerstin Uphues: Der gelungene Film sei ein Ergebnis der jahrelangen Zusammenarbeit in der AG Kultur und Museen. „Wir sind hier eine Kultureinheit und arbeiten sehr gut zusammen“, sagte sie und würdigte das ehrenamtliche Engagement aller Beteiligten. Ähnlich positiv äußerte sich Clemens Kösters: „Der Film hat was und kommt richtig gut rüber“, meinte er. Auch die Neugestaltung des Bienenmuseums werde sichtbar. Kulturmanagerin Dr. Hanna Koch freute sich, dass das facettenreiche museale Angebot in Gescher und Hochmoor in diesem Film gebündelt präsentiert werde – das sei die Grundidee gewesen. Bis Ende nächster Woche soll er in den digitalen Medien abrufbar sein. „Wir wollen das möglichst breit streuen“, ergänzt Uphues. Neben der eigenen Museums-Homepage soll der Film möglichst auch auf den Seiten von Stadtmarketing und Naturpark Hohe Mark platziert werden. Zusätzlich ist beabsichtigt, eine Kurzversion über die Social-Media-Kanäle zu verbreiten. Und wer weiß: Vielleicht fliegt Biene Fiene demnächst noch weiter zu Zielen im Stadtpark und im Berkeltal, wenn dort bereits angedachte Projekte (Lehrpfade für Natur und Bienen) verwirklicht werden.
www.museen-gescher.de

Gescherer Zeitung

Plattdütsker Kring trifft sich wieder

Gescher. Das nächste Treffen des Plattdütsken Krings findet am Donnerstag (4. 7.) im Turmzimmer der ehemaligen Marienkirche statt. Beginn ist um 15 Uhr. Ein ansprechendes Programm wurde vorbereitet, heißt es. Kaffee und Kuchen werden gereicht, die Lieder werden instrumental begleitet und verschiedene Vortragskünstler werden wieder aktiv sein. Ende ist gegen 17.30 Uhr. Alle Plattfreunde sind willkommen.
Gescherer Zeitung

Heimatfreunde steuern Gedenkstätte Trappistenkloster an

Bei herrlichem Radfahrwetter unternahm der Heimatverein Gescher seine traditionel­le Radtour am Pfingstsamstag diesmal Rich­tung „Gedenkstätte Trappistenkloster“ zwi­schen Osterwick und Darfeld. Dort berichte­te Maria Mußinghoff vom Partnerschafts-Verein Rosendahl-Entrammes informativ und unterhaltsam über die Entstehungs­geschichte des Trappistenklosters zur Zeit der französischen Revolution und welchen Be­kanntheitsgrad das kleine Darfeld dadurch im benachbarten Frankreich hat. Auf der Tour hatte Gerburgis Dinkheller neben ei­ner Kaffeepause auch das Holtwicker Ei, den Generationenpark in Osterwick und die Dinkelquelle eingeplant. Gut gelaunt ge­langte die Radlergruppe nach Gescher.
Gescherer Zeitung

Bienenmuseum wird Naturparkhaus

Alle sind am kommenden Samstag zum Naturparktag auf dem Museumhof eingeladen

Gescher. Mit dem Bienenmuseum an der Lindenstraße verfügt Gescher über einen Schatz, der noch nicht die gebotene Aufmerksamkeit findet. Das soll sich nun ändern. „Unser Bienenmuseum wird offiziell Naturparkhaus“, freut sich Erste Beigeordnete Kerstin Uphues. Damit wird das kleine Museum im Heinrich-Hörnemann-Haus eine überregional vermarktete Einrichtung des Naturparks Hohe Mark. Gewürdigt wird diese Anerkennung mit einem „Naturparktag“ am Samstag, 18. Mai. Von 11 bis 16 Uhr wird auf dem Museumshof in Gescher ein attraktives Programm geboten, zu dem alle Interessierten -besonders auch Familien mit Kindern – eingeladen sind.

Eigentlich ist der Internationale Museumstag am 19. Mai. „Bei uns in Gescher findet die Hauptaktion am 18. Mai statt“, sagt Kulturmanagerin Dr. Hanna Koch. Das Glockenmuseum ist an diesem Wochenende an beiden Tagen bei freiem Eintritt geöffnet. Im Vordergrund steht aber das Bienenmuseum, weil es offiziell Naturparkhaus wird. Dagmar Beckmann, die Geschäftsführerin des Naturparks Hohe Mark, wird ein Hinweisschild mitbringen und deutlich machen, warum das Bienenmuseum für den Naturpark wichtig ist. Immerhin haben im großen Naturpark Hohe Mark, zwischen Münsterland, Niederrhein und der nördlichen Ruhr-Metropole gelegen, bis dato nur acht Einrichtungen dieses Qualitätssiegel bekommen. „Voraussetzungen dafür waren unter anderem Barrierefreiheit und regelmäßige Öffnungszeiten“, erläutert Theo Heenen vom Imkerverein. Beides sei nun gewährleistet, was für die Ideengeber in der Arbeitsgemeinschaft Kultur und Museen ein schöner Erfolg sei. Uphues ergänzt: „Die Vermarktung des Bienenmuseums und unserer Museen insgesamt über den Naturpark Hohe Mark hat genau die Strahlkraft, die wir uns wünschen.“

Freuen sich über die Anerkennung des Bienenmuseums als Naturparkhaus (v.l.): Theo Heenen (Imkerverein), Erste Beigeordnete Kerstin Uphues, Kulturmanagerin Dr. Hanna Koch, Clemens Kösters, Elmar Rotherm, Reinhold Löhring und Rüdiger Sondermann. Foto: Jürgen Schroer

Das Kommen am Naturparktag lohnt sich, denn geboten wird viel Informations, Spaß und Unterhaltung: Rollende Waldschule, Imkerquiz, Infomobil Hohe Mark, Live-Musik mit „Tinnitus“ aus Darfeld, Aktion „Wir suchen die Bienenkönigin“, Stockbrotbacken am Heimathaus und vieles mehr. Dazu gibt es Waffeln, Bratwurst, Kaltgetränke, Kaffee und Glockenkekse. Alle Museen sind kostenfrei zugänglich. Auch Hochmoor ist eingebunden: Das D(T)orfmuseum ist mit einem Info-Stand im Glockenmuseum präsent.

Ein besonderer Clou ist ein Bienenflug durch die Museen. Ein per Drohne aufgenommener Film, der mit Fördermitteln produziert worden ist, zeigt die Gescheraner Museen aus den Augen von „Biene Fiene“. Hier darf sich das Publikum auf eine Vorabversion des frisch produzierten Werkes freuen.

Und alles soll noch weiterentwickelt werden. Wer das Naturparkhaus Bienenmuseum besucht, soll künftig noch mehr Natur erleben können – etwa bei einem Abstecher ins Berkeltal. Dort entstehen demnächst ein Naturerlebnispfad und ein attraktiver Spielplatz.
www.naturpark-hohe-mark.de

Gescherer Zeitung

Heimatverein lädt zur Pättkesfahrt ein.

GESCHER. Zur traditionellen Pättkesfahrt am Pfingstsamstag (18. 5.) lädt der Heimatverein Gescher ein. Abfahrt ist um 13 Uhr von der Schule Hand in Hand (früher Pankratius­schule). Das Vorberei­tungsteam um Gerburgis Dinkheller hat eine schöne Strecke ausgefah­ren; in diesem Jahr geht es Richtung Darfeld. Auf dem Hinweg können sich die Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen stär­ken. Danach wird die Gruppe eine interessan­te Führung zum ehemali­gen Trappistenkloster bekommen. Für Getränke in den Pausen ist ge­sorgt. Auch Nichtmitglieder sind willkommen.

Zeitmessung und Glockenklang verbinden

Funktionsfähiges Uhrwerk von 1906 ist in den Besitz des Heimatvereins gelangt

GESCHER. Zeilmessung und -Verkündigung durch Kirch­turmglocken sind in Gescher sehr authentisch und kultu­rell tief verankert. Was heute in der Regel durch elektroni­sche Uhrwerke präzise ge­steuert wird, geschah früher durch eine ausgefeilte Me­chanik, die durch Zahnräder, Pendelausschläge, Gang­hemmungen und Erdanzie­hungskräfte in Bewegung gehalten wurde. Ein derart altes und funktionsfähiges Uhrwerk aus dem Jahre 1906 ist jetzt von Reinhold Sibbing (Mercedes-Haus) in den Besitz des hiesigen Hei­matvereins gelangt.

Der Dienstagskreis hat das historische Uhrwerk aufgearbeitet und mit Unterstützung von Bernhard Nieland (r.) im Rathaus aufgestellt- Im Bild (von links): Michael Goos, Hubert Engbers, Norbert Efsing, Franz-Josef Menker, Juppi Niehaus, Heinrich Graffe, Thomas Worth sowie Bernhard Nieland.

Unter ehrenamtlicher Mit­wirkung von Udo Graver­mann, Inhaber der Firma „Glockengeläute und Turm­uhrsysteme Gravermann“, wurde das technische Uhr­denkmal mit Hilfe des Teams vom Dienstagskreis – unter Projektleitung von Norbert Efsing und Franz-Josef Menker – sorgfältig zerlegt, gerei­nigt und wieder zusammen­gesetzt. Geplant ist, dieses kraftvolle Uhrwerk mit sei­nem Uhrgang, Stunden- und Viertelstundenschlag beim Umbau des Heinrich-Hörnemann-Hauses so mit dem benachbarten Glockemmuseum zu verbinden, dass Zeitmessung und Glockenklang für Besucherinnen und Besucher künftig sicht­bar, hörbar und erlebbar ge­macht werden.

Bis dahin hat das Uhrwerk dankenswerterweise einen vorläufigen Standort in der Empfangshalle des Gescheraner Rathauses gefunden, wo es mit Hilfe des Kranwa­gens vom Baugeschäft Bern­hard Nieland hintranspor­tiert worden ist. Dort kann es ab sofort zu den Öff­nungszeiten besichtigt wer­den. Sowohl eine pädagogi­sche Handreichung für Schülerinnen und Schüler von Dr. Hendrik Lange (Leh­rer an der Gesamtschule Ge­scher) als auch eine Info-Ta­fel werden noch erstellt.

Dieses mechanische Uhr­werk mit seiner physischen Wirkkraft und Energie ist für unseren Glockenstandort eine wichtige Bereicherung sowohl für unser kulturelles Erbe als auch für das traditionsreiche Uhrmacherhand­werk, das auch in Gescher betrieben worden ist“, heißt es hierzu in einer Mitteilung des Heimatvereins.

Schon jetzt wird darauf hingewiesen, dass das West­fälische Glockenmuseum unter Leitung von Dr. Hanna Koch am Samstag, 14. Sep­tember, ein Seminar zum Thema „Zeit & Glocken“ im Rathaus anbieten wird.

Übergangsweise steht das historische Uhrwerk im Rathaus.

Gescherer Zeitung

Heimatverein backt Brot und Cafeteria öffnet

-ab- Gescher. Auch der Gescheraner Heimatverein beteiligt sich erneut am Frühlingsfest: Die Öfen am Museumshof werden wieder angeschmissen. Dann backt der Heimatverein die belieb­ten frischen Brote. Die ers­ten sollen gegen 10 Uhr fer­tig sein.

Für den süßen Zahn gibt es ab 13.30 Uhr auf dem Mu­seumshof eine Cafeteria mit Kaffee und Kuchen.

Montagsfahrer wollen heute in die Saison starten

Radler haben 2023 bei 37 Touren 1374 Kilometer zurückgelegt

GESCHER. Diese Bilanz kann sich sehen lassen: 2023 ha­ben die Montagsfahrer dank reger Teilnahme mit insge­samt 1280 Teilnehmern bei 37 Touren 1374 Kilometer zurückgelegt. Nun starten sie wieder durch. „Wenn es die Witterung erlaubt, wol­len wir heute wieder für die Radtouren in 2024 starten“, sagt Josef Bieber vom Orga-Team. Auf dem Parkplatz 1, der sich zwischen der Schule Hand in Hand und Bücherei befindet, treffen sich die Mit­fahrer um kurz vor 14 Uhr, um dann pünktlich zu star­ten, heißt es in der Ankündi­gung des Führungsteams. Pastor Jacob Vazhakunnathu sagte zu, die Radler bei ihrer ersten Ausfahrt mit dem Reisesegen in die Rad­saison zu schicken.

Bei der ersten Tour wird nach kurzer Fahrt in der Re­gel eine nah gelegene Gast­stätte aufgesucht. Zum Sai­sonbeginn bietet sich daher für neue „Rad-begeisterte“ Radler der Einstieg zum Mit­machen an, um somit ein­mal in der Woche vielleicht zusätzlich sportlich aktiv zu werden. Neue Radler sind je­den Montag übers Jahr will­kommen.

2023 war die Ganztages­fahrt im Juni wieder der Hö­hepunkt für die Montagsfah­rer. Neu ist jetzt, dass die Sai­son mit der Jahresabschluss­veranstaltung am letzten Montag im November bei Grimmelt endet.

Mit einer regen Beteili­gung rechnet das Leitungs­team auch in diesem Jahr und verspricht allen wieder, über schöne und vielleicht neue „Pättkes“, die herrliche Münsterländische Parkland­schaft kennenzulernen und zu genießen. Auch die Ta­gesfahrt, die am 26. Juni stattfindet, ist fest eingeplant und wird wieder eine Über­raschung sein, so die Aussa­ge vom Tourenleiter.

Die Montagsfahrer von Gescher sind seit 38 Jahren unterwegs und ein bekann­tes Erscheinungsbild in Ge­scher, werden sie doch als lange Fahrradschlange auch in umliegenden Orte wahr­genommen, teilen die Montagsfahrer in ihrer Ankündi­gung mit.

Gescherer Zeitung