Alles rund um frische Früchte

GESCHER. Für kleine Nasch­katzen im Alter von sechs bis zehn Jahren gibt es am Sonntag (3. Juli) ein „geschmackvolles“ Pro­gramm auf dem Muse­umshof. Das Museums­team bereitet mit den Kindern aus frischen Früchten der Saison le­ckere Marmelade zu, die in liebevoll selbst gestalte­ten Gläsern zu Hause das Frühstück versüßt. Da­bei erfahren die jungen Be­sucherinnen und Besu­cher auch, wie vor hundert Jahren ohne Kühl­schrank und Supermarkt gekocht und gegessen wurde. Das Programm dauert von 10 bis 11.30 Uhr und kostet fünf Euro. Treffpunkt ist am West­fälischen Glockenmu­seum. Gerne bringen die Kinder eine eigene Schürze und eine Trage­tasche für den Transport mit. Um Anmeldung unter Tel. 02 542-7144 oder per Mail an museum@gescher.de wird ge­beten.

Nachricht der Gescherer Zeitung

Radtour ins Windmühlendorf begeisterte Heimatfreunde

Ziel der der traditionellen Pättkesfahrt des Heimatvereins Gescher ist diesmal Lette gewesen. Nachdem die Fahrt im Jahre 2019 wegen schlechten Wetters ausfallen musste und in 2020 und 2021 coronabedingt nicht stattfinden konn­te, waren alle froh, endlich wieder ge­meinsam fahren zu können. Bei tollem Wetter machten sich 25 Radler auf den Weg in Richtung Windmühlendorf. Gerburgis Dinkheller hatte eine schö­ne Strecke ausgesucht und sorgte mit ihrer erfahrenen Mannschaft für eine sichere Tour. Einige Wege waren den Teilnehmenden noch gar nicht be­kannt. Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen im Bauerncafe Höltings­hof besichtigte die Gruppe das Glas­museum Lette und das Depot „Alter Hof Herding“. Nach zwei Pausen auf dem Hin- und Rückweg erreichten die Radler nach Versorgung mit kühlen Getränken ohne Panne gegen Abend wieder Gescher.

Nachricht der Gescherer Zeitung

Heimatverein lädt zur Pättkestour

GESCH ER. Zur traditionellen Pättkesfahrt am Pfingstsamstag (4. 6.) lädt der Heimatverein Gescher ein. Abfahrt ist um 13 Uhr von der Pankratius­schule. Das Vorbereitungs­team hat eine schöne Strecke ausgefahren; in diesem Jahr geht es Richtung Lette. Dort kön­nen sich die Teilnehmer im Bauerncafe Höltingshof bei Kaffee und Kuchen stärken. Danach wird die Gruppe das Glasmu­seum Lette und das Depot „Alter Hof Herding“ be­sichtigen. Für Getränke in den Pausen ist gesorgt. Auch Nichtmitglieder sind willkommen. Gegen 18 Uhr wird die Gruppe wie­der in Gescher sein.

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Plattdütsker Kring trifft sich wieder

GESCHER. Heute ist das ers­te Treffen des Plattdütsken Krings nach langer Corona-Pause. Beginn ist um 15 Uhr im Turmzim­mer der ehemaligen Marienkirche; der Raum ist über einen Aufzug (2. Obergeschoss) zu errei­chen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen dür­fen sich auf ein vorbe­reitetes Programm sowie Kaffee und Kuchen freuen. Alle Plattfreunde sind willkommen.

Nachricht der Gescherer Zeitung       

Plattdütsker Kring trifft sich im Turm

GESCHER. Der Plattdütske Kring freut sich über sein neues Domizil. Nun geht der Plattkreis mit Elan daran, für das alte „Gescher Platt“ etwas zu tun, heißt es. Bedingt durch die Corona-Pandemie und Stilllegung des „Alten Rathauses“ (Heinrich-Hörnemann-Haus) hatte der Platt­kreis keine Bleibe mehr. Durch intensive Suche und Arbeit wurde durch Kerstin Uphues, 1. Bei­geordnete der Stadt Ge­scher, und Pastor Hen­drik Wenning ein wunder­schöner Raum im Turm der ehemaligen Marien-Kirche uns zur Verfü­gung gestellt, teilt der Plattdütske Kring mit. Dieser Raum mit voller Ausstattung ist barriere­frei zu erreichen. Das erste Treffen ist am Mittwoch (4. Mai) um 15 Uhr. Ein an­sprechendes Programm ist vorbereitet, und die Lie­der werden instrumen­tal begleitet, heißt es in der Ankündigung. Natür­lich werden Kaffee und Kuchen gereicht. Das Ende ist gegen 17.30 Uhr geplant. Interessierte am Platt sind herzlich will­kommen.

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Als es weder Corona noch Krieg gab

Stadt-TV lädt zum Jahresrückblick 2019 ein / Filmvorführung im Rathaus

GESCHER. Stadt-TV, das rühri­ge Film- und Videoteam im Heimatverein Gescher, prä­sentiert am kommenden Sonntag (3.4.) den Film-Jahresrückblick 2019.

Im Oktober 2020 musste diese Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie abge­sagt werden. Nun sind die Einschränkungen und Auf­lagen gelockert worden, sodass die Veranstaltung nach­geholt werden kann. Beginn ist um 15 Uhr im großen Sit­zungssaal des Rathauses.

Anders als üblich gibt es nicht zwei Termine, sondern nur diese eine Veranstal­tung, sodass die Organisato­ren mit einem vollen Haus rechnen. Der Film-Rück­blick beginnt mit einem Lä­cheln: „With a smile on your Face“, unter diesem Motto startete der Chor Spirit Voices ein Konzert und erinnert damit an vergleichsweise unbeschwerte Zeiten – es war Anfang 2019, damals gab es weder Corona noch den schrecklichen Krieg in der Ukraine. Anschließend bietet der Film einen unter­haltsamen Streifzug durch das Jahr, in Erinnerung ge­rufen werden Ereignisse wie Karneval, plattdeutsches Theater, offener Tag am Campus, Renovierung der Antonius-Kapelle, Schwei­gemarsch, Wetterkapriolen und vieles mehr.

In der Pause zwischen dem ersten und zweiten Teil werden Kaltgetränke zum Selbstkostenpreis angebo­ten, so die Organisatoren.

Der Eintritt ist wie in den Vorjahren frei, Plätze im Saal können jedoch nicht re­serviert werden. Das Team von Stadt-TV. würde sich freuen, wenn es viele Gäste begrüßen könnte. Wer keine Möglichkeit hat, an der Vor­führung teilzunehmen, kann die Film-CD auch bei Dr. Hubert Upgang oder An­ton Nienhuis erwerben.

■ Es gilt die 3G-Regelung, das heißt, die Teilnehmer müssen geimpft, genesen oder getestet sein.

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Montagsfahrer setzen Zeichen für Menschen in der Ukraine

Foto: J. Schroer / GZ

Ein Zeichen der Solidarität mit den vom Krieg gebeutelten Menschen in der Ukraine setzten gestern die Gescheraner Montagsfahrer: Vor dem Start auf dem Pankratius-Schulhof händigten ihnen die Organisatoren Fähnchen in Blau-Gelb, den Landes­farben der Ukraine, aus. Die meisten Teilnehmer befestigten die von Egon Rensinghoff besorgten Fähn­chen am Lenker ihres Zweirades. Auch während der rund 40 Kilome­ter langen Tour mit Abschluss bei Brinkmann waren der schreckliche Krieg und das Leid der Menschen immer wieder Thema.     

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Montagsfahrer setzen Zeichen

GESCHER. Die Montagsfah­rer gehen am Montag (21.3.) auf Tour. Treffen mit Fahrrädern ist wie immer um 14 Uhr auf dem Schulhof der Pankrati­usschule. Diesmal steht der Ausflug unter einem besonderen Zeichen. Die Teilnehmenden werden mit blau-gelben Ukraine-Flaggen an ihren Fahr­rädern zunächst durch die Stadt fahren, um ein Zeichen der Verbunden­heit mit dem gebeutel­ten Land zu setzen. Alle In­teressenten sind zu die­ser besonderen Radtour und auch zu den weite­ren Aktionen der Montags­fahrer eingeladen.

Nachricht der Gescherer Zeitung

„Gut durchdachtes Konzept“

Arbeitsgemeinschaft Kultur und Museen für alle Bürger offen/ Stadtrat stimmt Leitlinien und Zielen zu

Von Manuela Reher

Gescher. Bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung hat der Rat der Stadt Gescher das Kulturkonzept der Glockenstadt verabschiedet. „Politik und Verwaltung verstehen Kultur als wichtige Lebensqualität für Gescher. Sie schaffen die für die Kulturentwicklung notwendigen Rahmenbedingungen und gestalten den Kulturprozess aktiv mit“, heißt die erste von neun Leitlinien, die in dem Konzept verankert sind. Die Kulturfinanzierung soll durch eine Verantwortungsgemeinschaft von Stadt, Unternehmen und Bürgern gesichert werden.

Engagieren sich in der Arbeitsgruppe Kultur und Museen, zu der neue Teilnehmer stets willkommen sind: (v.l.) Theo Heenen, Alexandra Kemper, Clemens Kösters, Jana Ay, Reinhold Löhring, Dirk Hüttemann, Dr. Hanna Koch und Erste Beigeordnete Kerstin Uphues. Foto: GZ/Archiv

Viele Ehrenamtliche hatten im vorigen Jahr daran mitgearbeitet, das Kulturkonzept zu entwickeln und viele gute Ideen eingebracht. Darunter auch die Arbeitsgruppe Kultur und Museen, in der Clemens Kösters mitwirkt. Er regte in der Einwohnerfragestunde zu Beginn der Ratssitzung an, dass das Konzept und die Ziele weiter bearbeitet werden und für die zeitliche Umsetzung der Maßnahmen eine Zeitstrahlkontrolle benannt wird. „Mir erscheint eine bloße Kenntnisnahme des Konzeptes nur wenig wertschätzend gerade für das hohe ehrenamtliche Engagement“, sagte er.

Die Erste Beigeordnete Kerstin Uphues betonte: „Wir haben großes Interesse daran, dass das Kulturkonzept nicht in der Schublade verschwindet.“ Die Verwaltung sehe sich in der Pflicht, dem Fachausschuss Vorschläge zu unterbreiten, damit die erforderlichen Maßnahmen im Rahmen des Kulturkonzeptes umgesetzt werden können. Außerdem seien dafür in den städtischen Haushalt bereits 100 000 Euro eingestellt worden.

Matthias Homann (UWG) freute sich, das man mit den Leitlinien und Zielen für die Kulturarbeit in Gescher durch das Büro Richter ein „gut durchdachtes Konzept“ an die Hand bekommen habe. Aber nach vielen Diskussionen zur Finanzierung und Realisierbarkeit der Vorschläge aus diesem Konzept sei die UWG der Meinung gewesen, dass hieran noch gefeilt werden müsse. Die CDU habe sich nach den Beratungen zu diesem Thema viel Arbeit gemacht und das Konzept an einigen Stellen nachgeschärft, wofür die UWG dankbar sei. Die UWG wünsche sich darüber hinaus, gerade bei den anstehenden Diskussionen über die zukünftige Nutzung des Heinrich-Hörnemann-Hauses auch die Arbeitsgemeinschaft Kultur und Museen intensiv an den Planungen und Beratungen zu beteiligen.

Wolfgang Brüggestrath (Grüne) dankte allen Beteiligten, äußerte aber Befürchtungen, dass sich Kinder- und Jugendgruppen und weitere Interessierte nicht an dem weiteren Prozess beteiligen könnten. Diese Sorgen räumte die Erste Beigeordnete Kerstin Uphues aus. Denn gerade auch diesen Gruppen solle das Kulturkonzept zugute kommen. An der Arbeitsgruppe Kultur und Mussen könnten sich alle kulturinteressierten Bürger beteiligen.

Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Kultur und Museen tagt seit März 2021 regelmäßig in sechswöchigem Turnus. Ihre Mitglieder stehen darüber hinaus in regelmäßigem Austausch miteinander. Zu den Mitgliedern zählen Vertreter der vereinsgetragenen Museen (Imkerverein, Heimatverein Gescher, Heimatverein Hochmoor sowie Förderverein des Westfälischen Glockenmuseums) und der Stadt Gescher (Kulturmanagement, Stadtmarketing und Verwaltungsvorstand). Im Rahmen dieser AG findet schon jetzt ein regelmäßiger Austausch statt, der sich insbesondere auf ein gemeinsames Zusammenwirken der Museen richtet, sich über die laufenden Aktivitäten austauscht, bei Projekten abstimmt und Fördermöglichkeiten und gemeinsame Kooperationen auslotet.

Nachricht der Gescherer Zeitung

Brandschutz nicht gewährleistet

Heinrich-Hörnemann-Haus ab sofort für die Öffentlichkeit geschlossen

von Jürgen Schröer

Gescher. Das Heinrich-Hörnemann-Haus an der Lindenstraße wird zum Problemfall. Die bisherigen Nutzungen – unter anderem Bienenmuseum im Erdgeschoss – sind nicht mehr möglich, weil der Brandschutz nicht gegeben ist und die für öffentliche Gebäude vorgeschriebene Barrierefreiheit fehlt. Neben den Imkern gibt es viele weitere Betroffene, die bislang regelmäßig den Besprechungsraum im Obergeschoss genutzt haben. Mit der Ist-Situation befasst sich am kommenden Mittwoch (9. 3.) der Ausschuss für Infrastruktur, Landwirtschaft und Umwelt. Die Verwaltung schlägt vor, für die bisherigen Nutzer alternative Räume zu suchen und die Genehmigungsfähigkeit der Flächen im Heinrich-Hörnemann-Haus „mit geringem Aufwand“ herzurichten. Aber auch dabei dürfte es nach ersten Einschätzungen um Kosten im deutlich sechsstelligen Bereich gehen.

 

Erhebliche Investitionen sind erforderlich, damit das Heinrich-Hörnemann-Haus an der Lindenstraße weiter genutzt werden kann. Das Bienenmuseum im Erdgeschoss ist bis auf Weiteres geschlossen.

Auslöser für die Betrachtung des nicht unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes war der Auftrag an die Verwaltung, Möglichkeiten für einen barrierefreien Zugang zu prüfen. Die Idee des Imkervereins war es, einen gebrauchten Plattformlift außen anzubringen und die Treppenanlage entsprechend umzubauen. Eine Rampe kommt hier aufgrund des Höhenunterschiedes und der erforderlichen Länge von rund 18 Metern nicht in Frage. Laut Verwaltung handelt es sich bei der vorgeschlagenen Erschließung um eine genehmigungspflichtige Maßnahme, weil damit ein Eingriff in bestehende Fluchtwege erforderlich wird. Bei den Recherchen ist festgestellt worden, dass seinerzeit kein Antrag auf Nutzungsänderung beim Kreis Borken gestellt worden ist. „Durch die unterschiedlichen Nutzungen – unter anderem Bienenmuseum – ist der Bestandsschutz des ehemaligen Verwaltungsgebäudes untergegangen“, so der Sachstand.

Bei einer Neubetrachtung des Brandschutzes sei von „erheblichen Investitionen“ auszugehen, da weder die Flure von dem notwendigen Treppenhaus getrennt seien noch sonstige Brandschottungen vorhanden seien. Die Räume des Deutschen Glockenmuseums im 2. OG seien lediglich durch eine Holzbalkendecke von den Räumen der Museumsleitung und dem Besprechungsraum im 1. OG getrennt. „Auch hier müsste eine Brandschutz- und statische Ertüchtigung erfolgen“, so die Aussage der Verwaltung in der Sitzungsvorlage. Ein weiteres Problem: Der Heimatverein nutzt das Kellergeschoss zu Backvorbereitungen, hier fehlt der zweite Rettungsweg. Und bei einer Neubetrachtung des Gebäudes würde baurechtlich Barrierefreiheit verlangt.

Bei einer ersten Begehung mit dem Büro Kersting + Gallhoff Architekten wurde überlegt, durch welche Maßnahmen zumindest eine museale Nutzung im Erdgeschoss und eine Büronutzung im 1. OG ermöglicht werden könnten. Kosten im sechsstelligen Bereich würde das verursachen.

„Wir müssen so schnell wie möglich eine Lösung finden“, sagte Bürgermeisterin Anne Kortüm auf Anfrage. Zurzeit könne im Heinrich-Hörnemann-Haus nur noch die Bürotätigkeit (Museumsleitung) stattfinden, alles andere müsse ruhen. Für die zahlreichen Nutzer des Besprechungsraumes (Handglockenchor, Imker, Heimatverein, Donnerstagskreis, Stadt-TV, Plattdütsker Kring, VHS, Schachklub) seien teilweise schon andere städtische Räume in Schulen oder Rathaus gefunden worden. Für das Archiv des Deutschen Glockenmuseums e.V., bislang im Dachgeschoss untergebracht, werde der Umzug vorbereitet. Hier zeichne sich eine Lösung ab, die aber noch nicht spruchreif sei. Vorschlag der Verwaltung sei es, das Gebäude so zu sanieren, dass die vorhandenen Fläche wieder genutzt werden dürften.

Nachricht der Gescherer Zeitung