Am Rheinufer „dicke Pötte“ bestaunt

Gescheraner Montagsfahrer unternehmen gelungene Tagesfahrt


Über 60 Kilometer bewältigten die Montagsfahrer bei ihrer gelungenen Tagestour und bekamen dabei viel zu sehen. Quelle: Josef Bieber

Gescher. Eine schöne Tagesfahrt unternahmen jetzt die Gescheraner Montagsfahrer. Vor dem Start an der Bushaltestelle Bücherei/Eschstraße wurden die E-Bikes im „Fietzenhänger“ schonend verstaut. Die 41 Teilnehmer staunten nicht schlecht, als es auf die Autobahn Richtung Oberhausen ging. Das Ziel wurde noch nicht verraten, nur die Länge der geplanten Radtour -etwa 60 bis 65 Kilometer – war dem Tourenleiter zu entlocken.

Am LWL-Museum in Bocholt wurden die E-Bikes schließlich ausgeladen. Bei etwas bewölktem Himmel, aber idealer „Radeltemperatur“ fuhr die Gruppe zunächst an der Bocholter Aa entlang in Richtung Dingdener Heide. Durch gelbe Kornfelder, üppig blühende Rapsfelder und abwechslungsreiche Waldgebiete, vorbei an Bauernhöfen mit weidenden Kühe und über gute Radwege erreichten die Gescheraner in Dingden nahe dem Freibad den ersten Tourenstopp. Den angebotenen „Krafttrunk“ nahmen die meisten gerne an.

Weiter ging es über Ringenberg, um dann in Hamminkeln im Bürgerhaus zur Mittagsrast einzukehren. Hier konnte sich jeder am reichlich bestückten Büffet bedienen. Nach dieser Stärkung ging es in gemütlichem Tempo weiter. Kurz hinter Hamminkeln wurde die Gruppe vom einem Motorrad-Polizisten mit Blaulicht angehalten, um an einer Abbiegung den ersten Tross von circa 600 Radlern der „NRW-Radtour“ vorbeizulassen. Nach kurzer Fahrt mussten die Montagsfahrer in einen Nebenweg einbiegen, um einen weiteren Tross passieren zu lassen. Mit La-Ola-Wellen feuerten die Gescheraner die vorbeifahrenden Radler an.

Nach kurzer Rast am Diersfordter Schloss erreichten die Radler nach circa 20 Kilometern Wesel am Rhein. Von der Rheinpromenade aus bestaunten sie die „dicken Pötte“, die dort gemächlich vorbeifuhren. Auch der 320 Meter hohe Sendemast von Bislich auf der anderen Rheinseite war nicht zu übersehen. Das nächste Ziel war das Waldrestaurant „Hohe Mark Wesel“, wo es in einem lichtdurchfluteten Saal reichlich Kuchen und Kaffee gab.

Durch viel Wald, der alten Bahntrasse folgend, radelten die Ausflügler weiter. Wieder unterquerten sie die Autobahn A3 bei Drevenack, weiter über Bricht, vorbei an Schermbeck und Holsterhausen, und nach weiteren 20 Kilometern erreichten sie Dorsten, wo nach Überquerung der Lippe der Bus erreicht wurde. Die Sorge einiger, dass sie noch bis Gescher radeln müssten, löste sich dort in Luft auf (da hätte auch für viele die Akku-Ladung nicht mehr gereicht).

Nach reibungsloser Rückfahrt hielt der Bus auf dem Huesker-Parkplatz, wo die stark genutzten E-Bikes entladen wurden. Alle lobten und dankten dem Orga-Team für die gut organisierte und gelungene Fahrt, stellt sie doch ein Jahres-Highlight für die Montagsfahrer dar. Diese schöne Fahrt mit dem Bus war nur möglich, weil vom „Ehrenamtspreis der Stadt Gescher 2020″ noch ein Geldbetrag dafür zur Verfügung stand.

Gescherer Zeitung