Münsterländisches Menü mundet

Heimatabend mit Moos, Mettwurst und vielen unterhaltsamen Beiträgen

Bericht der Gescherer Zeitung vom 22. November 2018
GESCHER (bv). Als Eckpfeiler der Traditions- und Brauch­tumspflege in der Glocken­stadt gilt der Heimatverein. Dieser Rolle wurden die Hei­matfreunde auch beim jüngsten Heimatabend mit Grünkohlessen und Unter­haltungsprogramm im Hotel Grimmelt gerecht. Dazu konnte Vorsitzender Elmar Rotherm neben den Vor­stands- und Ehrenmitglie­dern auch Pfarrer Hendrik Wenning und über 100 Hei­matfreunde willkommen heißen, die sich auf einen schönen Abend freuten.

Nicht nur das reichhaltige Essen mundete den Teilnehmern des Heimatabends, sondern auch das Rahmenprogramm. Das große Foto zeigt Vor­standsmitglieder, Akteure und Pfarrer Hendrik Wenning (3.v.I.) am Ende der Veranstaltung im Saal Grimmelt. Foto: Kortbus

Den musikalischen Part übernahm Stimmungsma­cher Josef Brüning, bekannt als Chef der Berkelmusikanten. Gleich zu Beginn griff er kräftig in die Tasten seines Keyboards und spielte be­kannte Volkslieder an, die kräftig mitgesungen wur­den. Damit war der Einstieg in den Abend bestens gelun­gen, so der Tenor.

Gerburg Dinkheller wusste von Max und Moritz zu be­richten, wie diese – auf die heutige Zeit getrimmt – ori­ginelle Streiche ausheckten. Heinrich Sicking informierte auf Platt über einen Kurauf­enthalt mit dem Ziel, Pfunde zu verlieren, was natürlich mit gewissen Komplikatio­nen verbunden war. Edel­traud Ening stellte Episoden vor, die das Leben schreibt. Mit jahreszeitlich passenden Gedichten über den Herbst und die Erntezeit erfreute Maria Sicking die zahlrei­chen Teilnehmer.

Dann dampfte es mächtig aus der Hotelküche Grim­melt, wo nach dem traditio­nellen Tischgebet reichlich Moos un Mettwoste als „münsterländisches Menü“ aufgefahren wurden. Da langten die Heimatfreunde kräftig zu. Zwischendurch ertönten bekannte Melodien des Musikmeisters, der obendrein auch noch lustige Beiträge parat hatte und da­mit die Lachmuskeln der Zu­hörer im Saal in Bewegung brachte. Mit Anton Nienhuis, Dr. Hubert Upgang und Erwin Honvehlmann hatte das Team von Stadt-TV Ge­scher Filmbeiträge aus dem reichen Fundus ausgewählt, die vor 25 Jahren von Her­mann Abbing aufgenom­men worden waren. Auch eine Abordnung des Heimat­vereins Hochmoor war der Einladung zu diesem Abend gefolgt und zeigte sich begeistert vom Programm.

Inzwischen waren fast drei Stunden vergangen, als El­mar Rotherm zum Ab-schluss selbst einen humori­gen Beitrag ablieferte und sich dann bei allen Akteuren und auch beim Hotelteam Grimmelt für diesen gelun­genen Abend bedankte.

 

Rückblick macht Freude

Stadt-TV präsentiert den Film zum Jahr 2017

Bericht der Gescherer Zeitung vom 20. November 2018
GESCHER (bv). Mit der Filmkamera sind die Mitarbeiter von Stadt-TV das ganze Jahr in der Glockenstadt unterwegs, um wichtige Ereignisse in Bewegtbildern für die Nachwelt zu erhalten. Die Früchte seiner Arbeit prä­sentiert das TV-Team alljährlich im November einem interessierten Publikum im großen Sitzungssaal des Rathauses im Rahmen eines Filmrückblicks. Auch dieses Mal hieß es an zwei Nachmittagen vor vollem Haus „Film ab“, um das Jahr 2017 in den Blick zu nehmen.

Das Foto zeigt das Team von Stadt-TV Gescher mit ( von links) Erwin Honvehlmann, Edeltraud Ening, Anton Nienhuis, Dr. Hubert Upgang, Erwin Hamers, Ludger Kolve und Rudolf Vesper. Nicht im Bild: Josef Tüber.

Edeltraud Ening, die auch dem Stadt-TV ihre Stimme leiht und somit für eine gut verständliche Vertonung sorgt, oblag es, die vielen Gäste zu begrüßen. „Der Rückblick ist sehr spannend und toll, weil darin alle Hauptdarsteller zu sehen sind“, lobte Ening die Leistung der Filmkollegen. El­mar Rotherm als Vorsitzender des Heimatvereins begrüßte die Gäste auf Platt. Dann warf Anton Nienhuis mit seinem Team, die Bilder auf die Leinwand.

Karneval ist fast immer der Einstieg in das Filmjahr und da mangelte es in der Narrenhochburg Gescher nicht an närrischen Motiven rund um Umzug und Altweiberkarneval. Bei strahlendem Sonnenschein genossen viele das Frühlingsfest. Einen wunderbaren Blick­fang bot eine Wanderhütte in Tungerloh-Capellen mit einer aufwändigen Dekoration. Die Verdienste des Ar­beitskreises Riga bei der Auf­arbeitung der jüdischen Begräbnisstätten wurden ebenso im Film festgehalten wie das 125-jährige Jubiläum der kfd und das Richtfest am St. Antonius-Kindergarten in Capellen. Auch der Verein „Zeit und Raum“ als Organisator des Planetenweges fand sich im Film wieder. Ein weiterer Höhepunkt war das 400-jährige Jubiläum der St.-Johannes-Schützengilde Estern.

Zu den Jubilaren gehörte auch die Kolpingsfamilie, die auf 150 Jahre „Treu Kolping“ zurückblickte. Große Freude herrschte bei der Freiwilligen Feuerwehr über das neue Katastrophenfahrzeug LF 20 und bei Haus Hall über die neue Fuß- und Rad­wegbrücke. Nicht zu überse­hen und zu überhören war das Objekt Marien-Quartier mit Protesten gegen Abrisspläne zu Beginn und viel Lob nach der Realisierung. Die Errichtung einer Wanderhütte in Estern durch den Heimatverein und die Einweihung der Marienkapelle durch Weihbischof Dr. Christoph Hegge wurden auch nicht vergessen wie zum Abschluss des Jahres das Weihnachtsfest in St. Pankratius mit dem Jugendblasorchester.  Am Ende staunten alle, wie ereignis­reich das Jahr 2017 war.

 

Kinder tauchen ein in spannende Sagen

Am bundesdeutschen Vorlesetag

Zum Abschluss der Vorleseaktion auf dem Museumshof durften die Grundschüler im Backhaus eine Buschke verbrennen.

Bericht der Gescherer Zeitung vom 20. November 2018
GESCHER. Beim flackernden Herdfeuer in der Diele des alten Kötterhauses auf dem Museumshof hörten am bundesdeutschen Vorlesetag Grundschulkinder der Pankratius- und der Von-Galen-Schule spannende Sagen und Legenden aus dem Münsterland. In bäuerlicher Arbeitskleidung schürte Hansi Pietruschka vom Dienstagskreis das lodernde Feuer und zeugte von einer Zeit, als Kötter und Gesinde sich noch ähnliche Ge­schichten erzählten, die von Franz-Josef Menker vorgelesen wurden. Dass dabei die untergegangene Rauschen­burg in Estern eine besonde­re Rolle spielte, versteht sich von selbst.

Abgerundet wur­de die Lesestunde mit dem Verbrennen einer Buschke im Backhaus durch die Schüler. Dabei berichteten die Backhausheizer Heinz Kloster und Franz-Josef He-ming von den Herausforde­rungen des Brotbackens. Be­gleitet und dokumentiert wurde die Aktion von Iris Huster von der Bücherei so­wie von Reinhold Löhring vom Heimatverein.

Von zwei großen Jubiläen bis zum Karneval

Stadt-TV blickt auf das Jahr 2017 zurück
GESCHER (eha). Den Hobbyfilmern des Stadt-TV ist es im vergangenen Jahr 2017 wieder gelungen, viele interessante kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen in Bild und Ton festzuhalten. Das Ergebnis soll nunmehr den interessierten Bürgern auf der Großleinwand im Sitzungssaal des Rathauses in einem Jahresrückblick präsentiert werden. Die Veranstaltung findet am kommenden Samstag (10. 11.) um 15.30 Uhr und am Sonntag (11.11.) um 15 Uhr bei freiem Eintritt statt. Viel ehrenamtliches Engagement war erforderlich, um all die Ereignisse und Begebenheiten, im vergangenen Jahr 2017, in und um Gescher, mit der Videokamera aufzunehmen.
Gezeigt werden unter anderem Ausschnitte von Karneval, Planetenweg, Frühlingsfest, kfd-Jubiläum, 400-jährigem Bestehen der Schützengilde Estern, 150 Jahre Kolpingsfamilie, neue Berkelbrücke und vieles mehr. Spenden werden selbstverständlich gerne angenommen. Am Samstag werden Kaltgetränke und am Sonntag zusätzlich Kaffee, jeweils zum Selbstkostenpreis angeboten.

Grünkohlessen mit dem Heimatverein

Bericht der AZ vom 08.11.2018
GESCHER. Zum traditionellen Grünkohlessen mit Rahmenprogramm lädt der Heimatverein Gescher e.V. am Donnerstag (15. 11.) ein. Beginn ist um 18.30 Uhr im Saal Grimmelt. Nach dem leckeren Gericht „Moos und Mettwoste“ folgt ein abwechslungsreiches Programm aus plattdeutschen und hochdeutschen Vorträgen – mal lustig, aber auch zum Nachdenken – und musikalischen Einlagen zum Mitsingen. Für die musikalische Unterhaltung sorgt Josef Brüning. Stadt-TV Gescher zeigt einen interessanten Filmbeitrag. Auch Nichtmitglieder sind willkommen. Anmeldungen werden ab sofort bei der Familie Grimmelt unter Tel. 1050 entgegengenommen, teilt der Heimatverein in seiner Ankündigung mit.

Heimatbuch über die Geschichte der Rauschenburg erscheint

GESCHER (pd/js). Warum gibt es in Gescher eine Stockheimstraße? Und wie erging es den Menschen hier vor vierhundert Jahren, als die Pest und der Dreißigjährige Krieg das Münsterland fest in ihrem Würgegriff hielten? Im neuen Heimatbuch „Die Rauschenburg“ — Band 20 dieser Reihe – wird längst Vergangenes noch einmal lebendig. Die Geschichte des Adelshauses spannt sich dabei wie ein roter Faden vom ausgehenden Mittelalter bis in die heutige Zeit.

„Ein gelungenes Werk, welches eine lange bestehende Lücke schließt.“
Der frühere Stadtarchivar Willi Wiemold über das neue Heimatbuch

Autor ist Hermann Beeke. Nicht ganz zufällig, denn der 46-Jährige ist auf dem ehemaligen Gelände der Burg in Estern aufgewachsen. Zwar sind vor Ort die einst herrschaftlichen Anlagen mit Burghügel, Gärten und Gräften längst verschwunden, doch haben an gleicher Stelle auf dem Hof Beeke-Kipp etliche vergilbte Dokumente und Karten die Generationen überdauert. Als Kind durfte Beeke unter den Augen von Opa Aloys hin und wieder in der Kiste mit den alten Unterlagen wühlen, darunter ein Lageplan der Burg von 1794. „Das fand ich damals schon spannend“, entsinnt sich der Gescheraner. Vor drei, vier Jahren befasste sich Beeke zusammen mit seinem Vater Hermann Beeke-Kippe etwas intensiver mit der Geschichte der Rauschenburg. Ein erster Beitrag für das Heimatbuch über Estern entstand. „Und dann habe ich einfach weitergemacht“, schmunzelt der Autor. Das Ergebnis ist ein Buch mit 240 Seiten, das am Beispiel der „Ruscheborgh“ zu einer Reise durch die facettenreiche Geschichte des Münsterlandes einlädt.

Autor Hermann Beeke freut sich über die Veröffentlichung des neuen Heimatbuches. Wer sich auf eine Zeitreise durch die wechselvolle Vergangen¬heit der Rauschenburg begeben möchte, kann mit diesem Buch in die jahrhundertealte Geschichte des Münsterlandes eintauchen.

So nimmt der Leser Anteil am Schicksal der verschiedenen Burgherren, wie Tollner oder Stockheim, nach denen in Gescher immerhin zwei Straßen benannt wurden. Aber auch aus dem Leben der einfachen Landbevölkerung wird erzählt. Sei es der verzweifelte Widerstand gegen den ungerechten Burgherrn oder die vergebliche Suche nach einer „Piggenbrut“, an kleinen Geschichten mangelt es nicht im Verlauf der Jahrhunderte.

Außerdem konnten in jüngster Zeit zusammen mit der Unterstützung des Stadtarchivs, allen voran Archivar Willi Wiemold, viele neue Erkenntnisse zur Rauschenburg gesammelt werden. Kriegerische Auseinandersetzungen, wankelmütige Landesfürsten und bittere Hungersnöte bestimmten dabei nur allzu oft das Leben der hiesigen Bevölkerung. Beeke: „Zum Glück sind es aber nicht immer nur dunk-le Zeiten, die die lokale Geschichte geprägt haben.“

Das neue Heimatbuch erscheint in begrenzter Auflage, kostet 20.Euro und ist ab Anfang November bei den örtlichen Banken und Sparkassen, dem Büro des Stadtmarketings sowie im Buchladen und in der Buchhandlung Mensing erhältlich.

Plattdütsker Kring trifft sich

Nachricht der Gescherer Zeitung vom 01. 11. 2018
GESCHER.  Am kommenden Mittwoch (7. l 1.) um 15 Uhr treffen sich die Platt­freunde im Heinrich-Hörnemann-Haus an der Lindenstraße. Nach der Begrüßung wird ein Lied erklingen, passend zur Herbstzeit. Außerdem steht eine Kaffeetafel bereit. Verschiedene Ak­teure haben Geschich­ten und Gedichte vorberei­tet, auf Platt einstudiert und werden diese zum Besten geben. Alle Lieder werden gemeinsam mittels vorhandener Liederbücher angestimmt und instrumental be­gleitet. Nicht fehlen darf das beliebte Wort-Rät­sel-Spiel, bei dem alte oder selten gebrauchte Platt­worte enträtselt werden. Auch eine „Quaterpause“ mit Diskussion ist vor­gesehen. Gegen 18 Uhr soll das Kring-Treffen en­den. Gäste und Platt­freunde sind wie immer willkommen.

Stählerne Wegweiser zum Brauchtum

Bericht der Gescherer Zeitung vom 08. 10.2018
Volksfeststimmung zur Einweihung der Skulpturen am Kreisverkehr „Spinne“


Bei herrlichem Wetter fand am Samstag die Einweihung des umgestalteten Kreisverkehrs an der Spinne statt. Als die Figur für die Nachbarschaften enthüllt wurde, stimmten (v.l.) Theo Heisterkamp, Werner Bönning und Ansgar Höing das bekannte „Äppelken popäppelken“ an. Text und Fotos: Franz-Josef Schulenkorf

GESCHER (sk). Wahre Volksfeststimmung herrschte am Samstag bei der Einweihung des neu gestalteten Kreisels an der „Spinne“. Unter dem Motto „Brauchtum verbindet“ wurden fünf Stahlskulpturen als Wegweiser aufgestellt. Initiator dieser ungewöhnlichen Aktion waren die Stadtkarnevalisten.

„Wir hatten auf eine gute Beteiligung durch die Bevölkerung gehofft, aber diese Resonanz begeistert uns“, strahlte der Präsident der Stadtkarnevalisten, Theo Heisterkamp. Unter den Klängen des Musikzuges marschierten hunderte Teilnehmer vom Museumshof gen Kreisel. Noch waren die fünf Stahlskulpturen verpackt. Als man vor zwei Jahren von der Idee in die Planung zur Verschönerung des Kreisels ging, stießen die Karnevalisten bei Bürgermeister Kerkhoff auf offene Ohren und Unterstützung für das Eigenengagement.

Heisterkamp oblag es, die Skulpturen der Stadt zu übergeben. Dass dieses Projekt umgesetzt werden konnte, sei vielen Helfern und Sponsoren geschuldet. So wurden die Stahlskulpturen, die Ansgar Höing entworfen hat, von den örtlichen Firmen Elsing & Brüning, Wiropa und HDE gesponsert. „Wir sind auf offene Ohren und offene Brieftaschen gestoßen“, freute sich der Präsident. Zur Bepflanzung trägt die Bürgerstiftung mit sinnträchtigen „Glockenblumen“ bei.
„Brauchtum verbindet“, das gilt besonders in der Glockenstadt. „Als Vereine haben wir direkt an das Schützenwesen, den Musikzug, den Heimatverein, die Nachbarschaften und natürlich an die Karnevalisten gedacht“, erläuterte Heisterkamp. „Der Brauch ,Äppelken popäppelken‘, der von den Nachbarschaften hoch¬ gehalten wird, ist ein Alleinstellungsmerkmal, das hier eine entsprechende Würdigung erhält!“ Unter dem Ap¬ plaus der zahlreichen Gäste wurden die einzelnen Figuren enthüllt. Für die St. Pankratius-Schützengilde übernahm dies die amtierende Königin Karin Krumme mit Präsident Bernd Theo Grimmelt. Die „Musikanten“ ent¬ hüllte Steffi Schlüter vom Musikzug Gescher. Den Part für den Heimatverein mit dem abgebildeten Kiepenkerl übernahm deren Vorsitzender Elmar Rotherm. „Äppelken popäppelken…“, sang der große Gäste-Chor, als Nachbarschafts-Oberpräsident Werner Bönning die Folie entfernte, während ein donnerndes „Helau“ dem Stadtprinzen Olaf Emmerich entgegen schmetterte.
Erläuterungen zu den fünf Skulpturen gibt eine Stele, die von Bürgermeister Kerkhoff enthüllt wurde. „Die Gescheraner packen an und machen mit“, freute er sich und sprach den vielen Helfern seinen Dank aus.
Mit einem kleinen Volksfest, mit Hüpfburg für die Kleinen, Getränke- und Imbissständen, feierten viele Gäste die neueste Errungenschaft der Glockenstadt.

„Erntedank – met Jung un Old“

Bericht der Gescherer Zeitung vom 28.09.2018
Der Heimatverein Gescher lädt wieder ein: Tolles Programm

Gescher.  Das Erntedankfest zum Herbstanfang auf dem Museumshof hat schon eine jahrzehntelange Tradition. Auch diesmal wollen die Aktiven des Heimatverein Gescher e.V. am kommenden Sonntag (30.09.) ab 10 Uhr für ein buntes Programm sorgen, wenn es wieder heißt „ERNTEDANK – MET JUNG UN OLD“.  Zum bewährten Programm gehört das Brotbacken im alten Steinofen. Entgehen lassen sollte man sich auch nicht den Zeitpunkt, wenn die duftenden, fertig gebackenen „Bauernstuten“ herausgezogen und dann zum Verkauf angeboten werden. Die Kleinen können es den großen Bäckern nachmachen und an einer eigenen Feuerstelle ihr Stockbrot backen. Gleich nebenan sind von Ludger Gamon zahlreiche selbst hergestellte Holzspielzeuge aufgestellt.

Auf dem Speiseplan des Museumshofes stehen noch weitere leckere Spezialitäten aus dem Münsterland: Buchweizenpfannekuchen, mit reichlich Speck und Zwiebeln liebevoll gebacken, deftige Erbsensuppe mit gehaltvoller Einlage und Töttchen. Auch selbst gebackenes Brot mit Schinken, Wurst oder Käse belegt, und Bratwürste vom Grill werden angeboten. Neben diesen westfälischen Gerichten findet der Fischliebhaber wieder Emder Matjes in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Natürlich ist auch für gekühlte Getränke gesorgt. Ab 13 Uhr ist die Kaffeetafel im und auch vor dem Brauhaus gedeckt und die Damen des Museumscafés laden dann die Gäste zu Kaffee, selbst gebackenem Kuchen und leckeren Schnittchen ein. Rund um den Erntekranz ist allerhand zu sehen. Die Korbflechter Josef Tasthowe (Hochmoor), Josef Knuf (Weseke) und Rudolf Klocke (Velen) zeigen den Besuchern alte Handwerkskunst und bieten ihre schmucken Korbwaren zum Verkauf an. In einem Pferch  lassen die Schafzüchter Dennis Rotherm und Holger Beeke Ostpreußische Skudden und Pommersche Landschafe weiden. Daneben spinnt Barbara Rotherm aus Wolle feine Fäden und stellt schicke Produkte aus Schafwolle und Schaffellen vor. Zum Erntedankfest gehören traditionell Gemüse und Wurstwaren aus der Region um Gescher, die zum Verkauf bereitgehalten werden. An einem weiteren Stand bietet Birgit Bartsch von der Natur-Oase-Harwick Honig aus eigener Imkerei und Marmeladen an. Familie Manuse (Gelato Mio) verlegt ihre Nudelwerkstatt auf den Museumshof und stellt aus antiken Weizensorten frische, leicht bekömmliche Nudeln her.

Gegen 11.00 Uhr zeigt mit Unterstüzung des Reitervereins Gescher die Hufschmiedin Ines Stork aus Horstmar ihr Können. So bekommt der Kaltblüter Wallach Moses, Shire Horse von Inka Humpohl, vor den Augen der Besucher neue Hufeisen angelegt.

Auf dem Museumshof sind neben den historischen Geräten und Landmaschinen einige alte Trecker zu sehen. Ins Auge fallen wird auch der 10 Meter hohe Baukran aus Holz, mit dem man früher leichter Richtarbeiten ausführen konnte. An diesem Tag stehen die Türen der historischen Gebäude offen und laden zur kostenlosen Besichtigung ein. Somit erhält man einen Einblick in das bäuerliche Leben um die Jahrhundertwende hier im Münsterland. Mit Führungen auf dem Museumshof möchte der Heimatverein auf seine Arbeit aufmerksam machen. Hinweise gibt es vor Ort. Rechtzeitig fertiggestellt und ab dem 1. Oktober zu kaufen ist der neue Jahreskalender 2019 vom Heimatverein Gescher, der sowohl aktuelle als auch historische Fotos zeigt und an wichtige Termine erinnert. Ab dem 1. Oktober ist der Kalender an den einschlägigen Verkaufsstellen zu haben.

Begleiter durchs Jahr

GESCHER. In vielen Haushalten gehört er seit vielen Jahren dazu, der Wandkalender vom Heimatverein Gescher. Mit der Ausgabe für 2019 mit aktuellen und historischen Fotos aus Gescher haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter wieder einen interessanten Begleiter durch das Jahr geschaffen. Die Kalenderblätter zeigen Landschaftsmotive, Häuser, Straßenansichten sowie Menschen und Tiere aus Gescher und Hochmoor. Namenstage und Ferientermine in NRW sind ebenso aufgeführt wie Vereinstermine. Alle wiederkehrenden Termine der Kirchengemeinden und Vereine sind in übersichtlicher Form auf einer Sonderseite festgehalten. In diesem Jahr werden das Marienareal sowie der Marienturm besonders berücksichtigt. Zum Preis von elf Euro ist der Kalender im DIN-A3 Format ab dem 1. Oktober an folgenden Stellen erhältlich: Buchhandlung Mensing, Ihr Buchladen, Raiffeisenmarkt, Volksbank Gescher, VR-Bank Westmünsterland, Sparkasse Westmünsterland, Werkstattladen Haus Hall und Stadtinformation.